Warum gibt es kein Katzenfutter mit Schweinefleisch?

Warum gibt es kein Katzenfutter mit Schweinefleisch? Es gibt unzählige Futtermischungen für eine Katze, aber keine enthält Schweinefleisch, das muss einen Grund haben. So ist es! Nimmt der Halter das Katzenfutter im Handel genauer in Betracht, wird er auf Futter mit Geflügel, Kaninchen, Rind, Lamm und mehr stoßen. Aber warum gibt es kein Katzenfutter mit Schweinefleisch? Will man der Katze dieses Geschmackserlebnis vorenthalten oder steckt mehr dahinter?

Warum gibt es kein Katzenfutter mit Schweinefleisch? Damit die Gesundheit keinen Schaden nehmen kann

Das rohe Schweinefleisch kann unter Umständen einen Virus enthalten, der für Katzen und auch für Hunde tödlich sein kann. Die Rede ist von Aujeszky Virus, dieser ist für den Menschen ungefährlich, kann aber bei Katze und Hund zum Tod führen.

Warum gibt es kein Katzenfutter mit Schweinefleisch? Um den Aujeszky Virus vorzubeugen

Hat sich die Katze erstmals mit dem Virus infiziert, dauert es in der Regel 2 bis 10 Tage, bis die Aujeszkysche Krankheit ausbricht. Der Verlauf der Krankheit schreitet schnell voran. Ein Heilmittel für den Aujeszky Virus gibt es nicht.
Das Krankheitsbild und die Symptome des Aujeszky Virus äußern sich ähnlich wie bei Tollwut und gestalten sich folgender Maßen:

  • Als erste Maßnahme stellt sich das Verhalten der Katze um, sie zeigt sich unruhig und ängstlich.
  • Die Atmung wird schneller.
  • Der Speichelfluss wird mehr.
  • Die Katze atmet sehr schnell.
  • Ein sehr heftiger Juckreiz tritt auf.
  • Neurologische Ausfallerscheinungen und Krämpfe können auftreten.

Bereits innerhalb von 1 bis 2 Tagen kann der Aujeszky Virus zum Tod der Katze führen.

Das Schwein kann diesen Krankheitserreger in sich tragen und ihn an die Katze oder den Hund weitergeben. Vor allem, wenn es sich um rohes Schweinefleisch im Nassfutter handelt, dann ist Vorsicht geboten. Aber grundsätzlich ist Schweinefleisch in Dosenfutter ungefährlich, da es entsprechend erhitzt und bearbeitet wurde. Aber eine 100%-ige Sicherheit kann nicht ausgesprochen werden.
Gerade wenn die Deklaration: „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ zu lesen ist, verbirgt sich meist eine Beimischung von Schweinefleisch.

Bedacht ist auch beim Barfen zu nehmen

Wer seine Katze barft, sollte unbedingt darauf achtem, dass er ihr kein Schweinefleisch verfüttert. Da der Aujeszky Virus bis zu 6 Wochen bei 25 Grad überlebensfähig ist und erst durch eine Erhitzung bei über 80 Grad inaktiviert wird. Beim Aujeszky Virus handelt es sich um einen Erreger aus der Herpes Viren Familie und sie gilt als nicht behandelbar. Darum ist es empfehlenswert beim Barfen auch hochwertiges Fleisch, gerne auch auf BIO Qualität zurückzugreifen. Denn sollte es Schweinefleisch zum Barfen sein, muss die Qualität des Fleisches stimmig sein. Zudem darf sich der Halter beim Barfen auf so viele weitere Fleischsorten orientieren, dass er nicht vom Schweinefleisch abhängig ist. Lieber auf ein Stück Schaffleisch oder auf Geflügel übergehen, wenn es sich um die Rohfleischernährung der Katze handelt, so besteht kein Risiko, dass die Katze an dem Aujeszky Virus erkranken kann.

Katzenfutter mit Schweinefleisch muss nicht sein

Die Fütterung sollte speziell auf das Tier abgestimmt sein, damit sie als bedarfs- und energiegerecht gilt. Die Futtermittelherstellung weist dabei ein buntes und fast unübersichtliches Angebot auf, darum kann auf den Rohstoff Schweinefleisch im Katzenfutter durchaus verzichtet werden, um der Aujeszkyschen Krankheit entgegenzuwirken.

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